Reise, Fernweh, Schiffbruch
Im Hamburger Hafen legen inzwischen jährlich mehr als 250 Kreuzfahrtschiffe an drei Terminals an. Tausende schauen zu und viele reisen in Gedanken mit. Aber Reisen ist nicht nur vergnüglich. Wir laden ein, auf kleiner Fahrt zu fernen Welten aufzubrechen, die Heimat im Gepäck. Zurück gehts natürlich auch, aber vielleicht anders.
Tucholsky
Hamburger Geschichten vom Unten und Oben
Sie hören Texte von Seeleuten und Reederinnen, Gewinn und Verlust, Liebe und Einsamkeit, Luxus und Armut, Zoll und Schmuggel, gemischt mit einer Prise Lyrik, während unsere Barkasse zunächst durch die Speicherstadt, dann Richtung Nordsee fährt.
Bei Altona unterm Balkon stoppen wir weise die literarische Reise, (machen's Ringelnatz' Ameisen nach) und tuckern ganz sutje und leise zum Baumwall zurück. Bei gutem Wetter können Sie auch draußen sitzen und unseren Geschichten lauschen.
Borchert
Über das Aus- und Einwandern
Über Hamburg reisten Menschen, die ihre Heimat für immer verließen, um ein besseres Leben jenseits des großen Teichs zu beginnen. Heute dagegen ist Hamburg eine Einwandererstadt. An das Schicksal der Aus- und Einwanderer wollen wir erinnern, indem wir lustige, ernste, bestürzende, auch kaum bekannte Geschichten und Gedichte dazu vortragen.
Jürnjakob Swehn
Er ist tückisch, der Alte, der Strom!
Von Zauberwasser und Schmutzgewässern
Der gute alte Elbstrom, warum sollten wir ihm mißtrauen? Wo er doch so beschaulich dahinfließt. Aber seit jeher haben Fischer, Seeleute und Dichter vor seinen Tücken gewarnt. Aus der Fülle dieser Märchen und Sachtexte haben wir Träumerisches und Realistisches ausgewählt. Andere Texte zeigen Ihnen, was die Menschen der Elbe zu ihrem Nutzen und ihrem Schaden angetan haben.
Binnenschipper Helmut
Eine Wolfgang Borchert Tour
Wir schippern auf den literarischen Spuren Wolfgang Borcherts auf der stadtstinkenden kaiklatschenden schilfschwankenden sandsabbelnden möwenmützigen graugrünen großen guten Elbe.
Borchert
Auf der Bille durch Hammerbrook
Hamburgs wilden Osten, wer kennt ihn schon? Mit einer gemütlichen Barkasse gleiten Sie durch schmale Kanäle und auf der Bille dahin, vorbei an futuristischen Neubauten und an putzigen Lauben in Blütenpracht. Dazu hören Sie Texte von (meist) hamburgischen Schriftstellern, die Ihnen von der wechselvollen Geschichte dieses Stadtteils erzählen. Zurück fahren wir gen Westen auf der großen Elbe, geradewegs der Abendsonne entgegen.
Moses Mendelssohn
Nachtfahrt
"In Hamburg kann die Nacht nicht süße Melodien summen mit Nachtigallentönen. Sie weiß, daß uns das Lied der Schiffssirenen, die aus dem Hafen stadtwärts brummen, genauso selig macht." Wolfgang Borchert
Hamburg schläft wenig. Der Hafen gar nicht. Maschinen brauchen keinen Schlaf. Und die Menschen? Nirgends. Unsichtbar. Scheinwerfer, unzählig, verdoppeln sich im Wasserspiegel. Mitten hinein fährt unsere Barkasse und Sie hören Geschichten und Gedichte vom Meer, von Menschen, von Maschinen im Dunklen, bei Nacht, vom Hafen, im Hafen, - nachtseits.
Edgar Allan Poe